14.09.2017, 14:38 Uhr

Ingo Senftleben: Die AfD hat außer dumpfen rechten Parolen nichts zu bieten
Die AfD räumte gegenüber der Wochenzeitung \"DIE ZEIT\" ein, dass sie Proteste gegen politische Mitbewerber gezielt organisiere. Es sei Pflichtprogramm sich dabei zu beteiligen, so ein Vertreter der Partei.

Der Vorsitzende der Brandenburger CDU, Ingo Senftleben, bezeichnet das Verhalten der AfD als schädlich für die Gesellschaft: "Demokratie besteht aus dem Streit um die beste Idee. Die AfD hat aber außer dumpfen rechten Parolen nichts zu bieten und setzt daher nur noch auf Sabotage. Wie bei Kaffeefahrten werden Parteimitglieder durch Deutschland gekarrt, um gezielt Veranstaltungen der politischen Mitbewerber zu stören. Der Öffentlichkeit soll dadurch eine vermeintlich schlechte Stimmungslage vorgegaukelt werden."

Die Pfiffe und Buhrufe seien dabei das geringste Problem, so Senftleben. "Die AfD nimmt billigend in Kauf, dass sich in ihrem Schlepptau gewaltbereite Rechtsradikale und Reichsbürger tummeln." Am Rande einer CDU-Kundgebung in Finsterwalde war es in der vergangenen Woche sogar zu Handgreiflichkeiten und Straftaten aus den Reihen der organisierten Protestler gekommen. "Kinder wurden angeschrien und bekamen Plakate aus den Händen geschlagen, Flüchtlingen wurden hetzerische Aufkleber auf die Kleidung geklebt und Ehrenamtler körperlich angegriffen. Anstatt sich deutlich von den Rechtsradikalen zu distanzieren, macht die AfD mit solchen Typen offen gemeinsame Sache. Und wie man jetzt weiß, wird das alles aus dem Büro des AfD-Spitzenkandidaten Gauland organisiert. Das verdeutlicht ein weiteres Mal, dass die AfD nicht Opfer sondern Täter ist. Wir werden uns auch weiterhin allen Feinden der Demokratie in den Weg stellen."